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21.09.2021

Infoveranstaltung zur Reaktivierung der Primstalbahn

Ministerin Anke Rehlinger informierte auf Einladung des SPD-Gemeindeverbandes Schmelz über den Verkehrsentwicklungsplan Saar

Der SPD-Gemeindeverband Schmelz veranstaltete am Dienstag, 21. September 2021 in der Talbachhalle in Limbach eine Informationsveranstaltung. Als Hauptrednerin des Abends konnte der SPD-Gemeindeverbandsvorsitzende Bernd Valentin die Saar-Verkehrsministerin Anke Rehlinger begrüßen, die über die Themen „ÖPNV Saar“ und den „Verkehrsentwicklungsplan Saarland“ berichtete - der Schwerpunkt lag hierbei auf der Primstalbahn und ihrer Wiederaufnahme für den Personennahverkehr - unter anderem durch die Gemeinde Schmelz. Als weitere Gäste konnten der Bundestagsabgeordnete Christian Petry, Bürgermeister Wolfram Lang, die 1. Beigeordnete Sandra Quinten sowie der SPD-Gemeinderatsfraktionsvorsitzende Oliver Puhl begrüßt werden.

Mit dem Verkehrsentwicklungsplan ist die Wiederbelebung mehrerer alter saarländischer Bahnstrecken laut der Ministerin in greifbare Nähe gerückt: nach einem ersten Gutachten hat dabei die Strecke von Dillingen bis nach Schmelz hervorragende Aussichten für eine Wiederbelebung. Eine Weiterführung der Strecke ab Schmelz bis nach Wadern würde zusätzlich 50 Millionen Euro kosten; die Reaktivierung der Primstalbahn bis nach Schmelz habe daher auch für das Verkehrsministerium eine besondere Gewichtung.

Erfreut über diese Nachricht zeigten sich auch die anwesenden Ortsvorsteher Thomas Lamberti (Schmelz), Bernd Valentin (Hüttersdorf) sowie Hans Siedlaczek (Primsweiler): alle drei bekennen sich ausdrücklich zum Erhalt und zur Sanierung der Primstalbahn, um auch in Zukunft eine Nutzung für den Güterverkehr auf dieser Strecke sicherzustellen und somit eine steigende Verkehrs- und Umweltbelastung der Schmelzer Bürgerinnen und Bürger durch eine Transportverlagerung auf die Straße zu vermeiden. Jüngsten Medienberichten zufolge sind die Gleise der Bahn derzeit in einem maroden Zustand und eine notwendige kostenintensive Sanierung ist für die weitere Nutzung der Bahn unabdingbar. Die Verkehrsbelastung ist heute schon mit fast 15.000 Kraftfahrzeugen pro Tag in der Ortsdurchfahrt von Schmelz unerträglich. Demzufolge müssten bei Wegfall der Primstal-Bahnstrecke 130.000 Tonnen Stahl auf 6.000 LKW pro Jahr verteilt werden, wenn eine der alten Schienen brechen würde. Dies wäre für die Gemeinde Schmelz und insbesondere für die beiden großen Ortsteile Schmelz und Hüttersdorf eine absolute Katastrophe.

Bis auch der Rest der Bahnstrecke wiederbelebt werden kann, soll der 2,9 Kilometer lange Streckenabschnitt zwischen Limbach und Büschfeld laut Anke Rehlinger nun zum Radweg werden. In diesem Zusammenhang verkündete die Anke Rehlinger jedoch eine wichtige Botschaft an die Zuhörerschaft: „Der Radweg steht einer zukünftigen Reaktivierung der Primstalbahn nicht im Wege.“ Diese Position vertritt auch der SPD-Gemeindeverband Schmelz, was der Vorsitzende Bernd Valentin im Anschluss an die Ausführungen der Ministerin nochmals hervorhob. Selbst im besten Fall wäre mit einer Reaktivierung bis nach Wadern erst in 10 bis 15 Jahren zu rechnen - die Arbeiten zur Realisierung des Radweges sollen hingegen bereits im Frühjahr 2022 beginnen. Die 80 anwesenden Gäste zeigten sich hierüber positiv gestimmt und dankten der Verkehrsministerin mit Applaus.


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