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14.10.2021

Sicherheitskonzept zur stationären akustischen Alarmierung in der Gemeinde Schmelz

Thematik "Sirenen-Alarm" aktueller denn je

Gerade auch im Hinblick auf die Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen bat die SPD-Fraktion in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag, 14. Oktober 2021 die Gemeindeverwaltung um Informationen über den Stand der stationären akustischen Alarmierung (Sirenen) in der Gemeinde Schmelz.

Die 1. Beigeordnete Sandra Quinten räumt ein, dass ein Jahrhundert-Ereignis wie im Ahrtal auch für die Gemeinde Schmelz brutale Folgen gehabt hätte: „Es hätte uns vielleicht nicht ganz so hart getroffen, weil die Gemeinde Schmelz eine andere Topographie hat wie das Ahrtal. Aber es wäre natürlich auch bei uns zu ernsten Schäden gekommen.“ Nun gelte es, „zu durchleuchten“, wie sich das Drama in und um Bad Neuenahr-Ahrweiler genau abgespielt hat, welche Fehler gemacht wurden, zu analysieren, was andere Kommunen daraus lernen könnten.

Die akustische Alarmierung ist und bleibt dabei ein wichtiges Mittel zur Warnung der Bürgerinnen und Bürger vor Gefahren. Auch der letztjährige bundesweite Warntag (u. a. via App „Nina“) hat gezeigt, dass eine flächendeckende und vor allen Dingen zuverlässige Warnung dadurch nicht gegeben ist. Hinzu kommt für die Gemeinde Schmelz, dass es nicht überall einen ausreichenden Mobilfunkempfang gibt und auch nicht jede/r über ein Handy oder Smartphone verfügt.

„Der Schutz der Menschen ohne mobile Endgeräte muss einfach gewährleistet sein. Was passiert denn, wenn das Handy- oder Stromnetz ausfällt?“ fragt der SPD-Fraktionsvorsitzende Oliver Puhl. „Der für dieses Jahr geplante nationale Warntag wurde vom Bundesinnenministerium bereits aufgrund erheblicher Mängel in den deutschen Städten und Kommunen auf das nächste Jahr verschoben. Nach den traurigen Bildern der letzten Wochen ist deutlich zu erkennen, dass stationäre akustische Sirenen auch Leben retten können. Wir brauchen in Schmelz eine „Offline-Lösung“, ergänzt Oliver Puhl abschließend. Die SPD-Gemeinderatsfraktion fordert daher die Sireneninfrastruktur im Gemeindegebiet zu prüfen, Schwachstellen in der akustischen Erreichbarkeit zu analysieren und diese durch weitere öffentliche Sirenen zu schließen.

Letztmalig hatte es bei den Hochwasserereignissen am 11. Juni 2018 nach Starkregen in Schmelz kleinere Schäden gegeben, etwa vollgelaufene Keller. Hierbei wurden neben dem Wohngebiet „Goldbach“ mit 90 Einsatzkräften insgesamt 26 Einsatzstellen in den Ortsteilen Schmelz, Hüttersdorf, Limbach, Primsweiler, Michelbach und Dorf im Bohnental versorgt. „„Auch wenn es 2018 bei dem Starkregen glücklicherweise keine Toten oder Verletzten bei uns gab: die Sachschäden waren doch sehr hoch. Es ist notwendig, dass wir das Thema fest im Blick behalten“, blickt die 1. Beigeordnete Sandra Quinten zurück.

 

 


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