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19.11.2020

Neue Wege beim Gedenken anlässlich des Volkstrauertages in Schmelz

Gemeinsame Veranstaltung mit der Pfarrei St. Marien und dem Sozialverband VdK

Gemeinsam mit der Pfarrei St. Marien und dem Sozialverband VdK wurde die Gedenkfeier zum diesjährigen Volkstrauertag nicht am eigentlichen Volkstrauertag, sondern erst am Donnerstag, 19.11.2020 -vor dem Totensonntag- im Gemeindebezirk Schmelz begangen.

Aufgrund der aktuellen Corona-Situation musste das Gedenken in diesem Jahr im ganz kleinen Rahmen mit einigen Mitgliedern des VdK auf dem Friedhof in Schmelz-Außen unter Ausschluss der Öffentlichkeit sowie ohne die Teilnahme der Freiwilligen Feuerwehr Schmelz, des DRK-Ortsvereins Schmelz, des Musikvereins „Harmonie“ Schmelz sowie des Männerchores Schmelz, stattfinden. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Bernd Dickmann, den ersten Vorsitzenden des VdK-Gemeindeverbandes Schmelz, mit dem Totengedenken. Danach wurden traditionell nach einem kurzen Gedenkmoment die beiden Kränze des VdK und der Gemeinde Schmelz durch die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Dr. Katharina Hilker, Bernd Dickmann sowie Ortsvorsteher Thomas Lamberti niedergelegt.

Im Anschluss daran fand ein Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Marien statt, welcher liturgisch von Pfarrer Thomas Damke sowie thematisch von der Katholischen Frauengemeinschaft (KFD) anlässlich des Gedenktages der Heiligen Elisabeth von Thüringen am 19. November gestaltet wurde: Elisabeth gilt bis heute als ein Vorbild für mutige Solidarität und ist bekannt für Ihre maßlose Nächstenliebe – diese Thematik deckte sich perfekt zur Botschaft des Volkstrauertages.

Zum Ende des Gottesdienstes ging Ortsvorsteher Thomas Lamberti in einer Ansprache auf die Veränderungen der politischen Kultur ein. Die Kernbotschaft -besonders an die junge Generation gerichtet- lautete dabei: - wir leben miteinander und nicht gegeneinander. - Ehren wir die Freiheit und treten wir dafür ein. - Demokratie ist mitunter auch anstrengend, aber es lohnt sich, dafür zu arbeiten und Verantwortung zu übernehmen. Dies sagte er auch unter dem Eindruck der Geschehnisse um Ortsvorsteher Hans Werner Becker aus Merchweiler, der in diesen Tagen von bisher unbekannten Tätern persönlich bedroht wurde: „Wer die angreift, die sich tagtäglich für uns einsetzen, der greift uns alle an. Wir lassen uns nicht kleinkriegen von Menschen, die uns einschüchtern wollen und denen die demokratischen Spielregeln egal sind“, so der Ortsvorsteher abschließend.

Der Volkstrauertag wird traditionell zwei Sonntage vor dem ersten Advent begangen und erinnert nicht nur an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltbereitschaft und Gewaltherrschaft aller Nationen, sondern soll auch mahnen und daran erinnern, wie kostbar ein Leben in Frieden ist. Gerade heute, wo rechte Kräfte, Gruppierungen und Parteien die dunklen Seiten der deutschen Geschichte nur allzu gerne relativieren wollen, ist es wichtiger denn je sich zu erinnern.


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