Navigation

Springe direkt zu

- -

A- A A+

Inhaltsbereich

14.09.2017

Offizielle Einweihung des „Wittfrau-Naumens-Platzes“

Neugestalteter Platz im Ortsteil Außen lädt zur Begegnung und zum Verweilen ein

Am Samstag, dem 9. September 2017 hatte die „Interessengemeinschaft (IG) Schubertstraße“ unter Federführung von Anwohnerin Susanne Thome zur offiziellen Einweihung und Einsegnung des neugestalteten Begegnungsplatzes eingeladen. Neben Anwohnern, Helfern sowie Mitwirkenden konnten als Ehrengäste, allen voran in Vertretung des Bürgermeisters Armin Emanuel, der zweite Beigeordnete Christian Joseph sowie der erste Beigeordnete Wolfram Lang begrüßt werden. Ebenso waren auch der Schmelzer Ortsvorsteher Günter Huberty sowie sein Stellvertreter Thomas Lamberti neben Pastor Thomas Linnartz und einem Vertreter der Presse anwesend. Ganz besonders freute es die Mitglieder der „IG Schubertstraße“, dass sich an diesem Nachmittag ebenfalls die Anwohner der benachbarten Hohlgasse zu diesem besonderen Anlass zusammengefunden haben; diese hatten eine Überraschung in Form einer Geldspende in Höhe von 500 Euro aus dem Erlös ihres Straßenfestes dabei. Alle Beteiligten zeigten sich hierüber sehr erfreut, da die Gelder zur Finanzierung einer neuen Sitzgarnitur verwendet werden sollten. Nach der Enthüllung einer Wandtafel, welche Informationen über den Namen und die Entstehungsgeschichte des Platzes enthält, konnte dann schließlich die komplette Fläche des „Wittfrau-Naumens-Platzes“ offiziell durch Pastor Thomas Linnartz im Rahmen einer kleinen Feierstunde eingesegnet werden.

Bereits im Juni 2011 fanden sich einige Anwohner der Schubertstraße (9 Familien) zusammen, um eine Interessengemeinschaft für den Abriss des „Schandfleckes Anwesen Hausnr. 19“ zu erwirken. Die dortige Unterbringung von Leiharbeitern durch eine ortsansässige Firma brachte den Stein zur Entstehung der gemeinsamen Sache ins Rollen: so wurde das Projekt zunächst mit einer Unterschriftenaktion im Gasthaus Heinz („Gräpelchen“) gestartet. Gleichzeitig setzte man sich mit den damaligen Hausbesitzern in Verbindung, die eigentlich auf einen Spekulationskauf durch die Gemeinde Schmelz abgezielt hatten. In einigen Gesprächen wurde seitens der IG den Hausbesitzern ein Angebot unterbreitet, wodurch letztendlich dann der Hauskauf zustande kommen sollte. Ziel dabei war es, das Gebäude für einen symbolischen Euro an die Gemeinde Schmelz weiterzugeben, damit diese den Hausabriss übernehmen sollte. Um dem Vorhaben den nötigen Nachdruck zu verleihen wurden ebenso die Saarbrücker Zeitung sowie der Saarländische Rundfunk informiert.
Zugleich wurde auch ein Antrag bei der Unteren Bauaufsicht des Kreisbauamtes Saarlouis gestellt: hier wurde dann bei einer Untersuchung schließlich festgestellt, dass die Besitzer ihren Auflagen nicht nachkamen und das Haus nur unzureichend gesichert sei.

Derweil hatte sich der Haupt- und Finanzausschuss bereits einstimmig dafür ausgesprochen die Abriss- und Folgekosten in Höhe von ca. 80.000 Euro zu übernehmen. Ebenso sollte der sogenannte Rückbau unter Vorbehalt der Finanzierungssicherstellung durch den Gemeinderat der Gemeinde Schmelz erfolgen.
Dann nahm alles sehr schnell seinen Lauf und der Abriss konnte bereits am 27.01.2012 erfolgen. Mit dem Hausabriss verpflichteten sich die Anwohner der Schubertstraße in drei Bauabschnitten in Eigenleistung, durch den Nachweis von Arbeitsstunden zur Neuanlage eines Begegnungsplatzes, Fördermittel durch die Landesregierung zu bekommen. Im Jahr 2014 konnte dann ein erster Zuwendungsbescheid durch Umweltminister Reinhold Jost in Höhe von 3.000 Euro im Rathaus überreicht werden. Im Sommer dieses Jahres erfolgte schließlich die Fertigstellung des Platzes mit der Pflanzung eines Kugelahornbaumes, dem Aufstellen einer Sitzgarnitur sowie der Anbringung einer Wandtafel.

Ein herzliches Wort des Dankes geht an dieser Stelle in allererster Linie zuerst an die Anwohner der Schubertstraße, ohne deren Engagement dies alles nicht möglich gewesen wäre, an Edmund „Eddy“ Klein und Klaus Brabänder vom Bauamt der Gemeinde Schmelz, welche die einzelnen Bauabschnitte hervorragend gemeinsam geplant und organisiert haben, allen Spendern für die Verpflegung der Arbeitseinsätze (allen voran Herbert Gerstner mit seinem Team vom Gasthaus Groß), Sascha Klein für die Gestaltung der Wandtafel, der Firma HEMA Holzverarbeitung Kläser für die Herstellung der Sitzgarnitur, dem anonymen Spender des Ahornbaumes, Getränke Scheid für das Sponsoring sowie allen unermüdlichen Helferinnen und Helfern. Das Projekt wurde ebenso von Beginn an durch viele Mitglieder des SPD-Ortsvereins Schmelz tatkräftig untertstützt.

Der nach der früheren Gaststätte benannte „Wittfrau-Naumens-Platz“ soll allen Bürgerinnen und Bürgern zukünftig ein Ort zum Verweilen und Miteinander sein. Die Anwohner der Schubertstraße wird der Platz auch in Zukunft immer daran erinnern, dass man gemeinsam zwar nicht alles, aber vieles schaffen kann. Alle Beteiligten waren sich einig, dass es sich bei der Schaffung dieses Platzes um ein Vorzeige-Bürgerprojekt in der Gemeinde handelt. Daher wird die Gemeinde Schmelz den Anwohnern der Schubertstraße hier auch in Zukunft als verlässlicher Partner zur Seite stehen.


Rechter Inhaltsbereich

Direkt zum gewünschten Gemeindebezirk:

Schmelz

Hüttersdorf

Limbach

Michelbach

Primsweiler

Dorf im Bohnental




Nächste Termine