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28.03.2019

Podiumsdiskussion „Wie viel Europa steckt in unserem Alltag?“

Diskussionsrunde im Kulturhaus Hüttersdorf

Das Motto der Europäischen Union (EU) lautet „In Vielfalt vereint“: ähnlich harmonisch verlief die Podiumsdiskussion im Hüttersorfer Kulturhaus am Donnerstag, 29. März 2019 zum Thema „Wieviel Europa steckt in unserem Alltag?“. Von Europaskepsis war nichts zu spüren. Im Gegenteil: lebhaft und offen diskutierte der europapolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Christian Petry (MdB), mit dem Europaabgeordneten Jo Leinen, mit Landrat Patrik Lauer, mit Christine Jung von der Europa-Union Deutschland sowie mit dem Schmelzer Bürgermeisterkandidaten Wolfram Lang.

Alle waren sich einig, dass Frieden, Stabilität und Wohlstand zu den wichtigsten Errungenschaften der EU zählten. Außerdem benannten alle Podiumsteilnehmer das Wertesystem der EU übereinstimmend als wesentliche Grundlage für eine völkerübergreifende wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit. Daneben bestand Konsens, dass die Reisefreiheit durch die Abschaffung der Grenzkontrollen, die Vereinfachung des Handels und der Binnenmarkt als größter Wirtschaftsmotor anzuerkennende Verdienste der EU seien.

Kernfrage der Veranstaltung war jedoch, was man tun kann, um Europa den Menschen vor Ort näher zu bringen. Für viele Menschen ist Europa ganz weit weg, in Brüssel oder in Straßburg. Dazu wollte der Europaabgeordnete Jo Leinen von den Podiumsteilnehmern wissen, an welcher Stelle die EU sie persönlich in ihrem Alltagsleben berühre. Christine Jung verwies auf die enorme Bedeutung europäischer Rechtsvorschriften, die ihren Arbeitsalltag prägten. Der Schmelzer Bürgermeisterkandidat und Diplom-Finanzwirt Wolfram Lang benannte die Regulierung des Finanzwesens und den „Brexit“ als wesentliche Berührungspunkte. Für Landrat Patrik Lauer habe die multikulturelle Struktur der EU mit ihrer Mehrsprachigkeit und Vielfalt insbesondere auf junge Menschen einen prägenden Einfluss. Er kritisierte aber auch das Fehlen von harmonisierten Sozialsystemen und betonte in diesem Zusammenhang die Probleme bei der Entsendung von Arbeitnehmern innerhalb der EU.

"Jeder spricht über Europa und dennoch erscheint es vielen noch immer unheimlich fern", sagt Bürgermeisterkandidat Wolfram Lang. "Dabei ist Europa enorm wichtig", betont der langjährige 1. Beigeordnete der Gemeinde Schmelz. "Auch für unsere Gemeinde": beispielsweise die Sanierungen der Grundschulen in Schmelz und Limbach sowie das Projekt „Lebendige Mitte Bettingen“ konnten maßgeblich mit Hilfe und Zuschüssen der EU umgesetzt werden.


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