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01.08.2018

SPD-Ziele-Tour begutachtet durchgeführte Hochwasserschutzmaßnahmen

Wohngebiet "Goldbach ist erneut Anlaufstelle der SPD.

Nachdem die Vertreterinnen und Vertreter der SPD Schmelz gemeinsam mit dem 1. Beigeordneten Wolfram Lang bereits unmittelbar nach den Starkregenereignissen am Mittwoch, 6. Juni 2018 vor Ort waren, um gemeinsam mit der Anwohnerschaft nach Lösungsansätzen für einen effektiven Hochwasserschutz zu suchen, fand am Mittwoch, 1. August 2018 nun die Besichtigung der seit diesem Zeitpunkt zahlreich durchgeführten Maßnahmen statt, welche nach einer ersten Trockenphase Mitte Juni 2018 begonnen wurden. Diese Trockenphase war zwingend notwendig, da der Boden durch das Hochwasser zu weich und zu nass war und somit ein Befahren mit einem Bagger nicht möglich war. Zu dieser SPD-Ziele-Tour konnten der SPD-Gemeindeverbandsvorsitzende Josef Christ sowie Bürgermeister Armin Emanuel auch wieder zahlreiche betroffene Anwohnerinnen und Anwohner begrüßen.

Am Startpunkt Sportplatz „Goldbacher Wiese“ erläutere der Verwaltungschef dann zunächst die Abgrabung der Goldbach zur Ambetstraße hin: hier wurde zwischenzeitlich das angespülte Totholz entfernt und der Bachlauf beidseitig mit einem Bagger verbreitert. Der Bereich hinter dem Clubheim des 1. FC Schmelz wird in den nächsten Tagen ebenso noch gesäubert werden; hier ist ein Befahren mit dem Bagger allerdings nicht möglich, weshalb die zu tätigenden Arbeiten von Hand erledigt werden müssen.

Die Tour setzte dann ihren Weg in Richtung Adlerring und Amselweg fort. Vor dem Kinderspielplatz zur Ambetstraße hin, kurz vor dem Einlauf in die Prims, wurde dann zunächst das inzwischen erste gesäuberte Retentionsbecken begutachtet: dieses wurde bereits in den Jahren zwischen 1991 und 1993 geschaffen, um im Falle eines Starkregens die Wassermassen aufzufangen. Hier wurden nun die Versandungen und angespülten Tothölzer entfernt, die Fläche freigeschnitten sowie verwinkelte Gräben geschaffen. Dies alles vor dem Hintergrund, dass große Volumina im Fassungsvermögen nicht zielführend und effektiv sind, da diese dann zunächst volllaufen würden und das Wasser sich dann entsprechend zurückstaut. Ziel der Maßnahmen muss es sein die Geschwindigkeit des ankommenden Wassers zu verringern, um ein problemloses Ablaufen zu ermöglichen. Die gleichen Arbeiten wurden auch im zweiten Retentionsraum neben dem Adlerring durchgeführt.

Der Bachlauf der Soldbach wurde zwischenzeitlich ebenso gesäubert und von Sedimenten befreit. Am oberen Bereich in Richtung Adlerring wurde zudem ein Schutzdamm aufgeschüttet. Ebenso konnte Bürgermeister Armin Emanuel der anwesenden Anwohnerschaft mitteilen, dass auf der gemeindeeigenen Fläche parallel zum Amselweg hin neben dem Kinderspielplatz eine weitere Rückhaltezone entstehen wird: um die dortigen Retentionsflächen zu erweitern, wird hier in einem nächsten Schritt ein zusätzlicher Pufferraum geschaffen. Durch den Aushub in einer Höhe von circa 80 bis 100 cm wird eine Erdwanne mit einem Fassungsvermögen von circa 500 bis 600 m³ entstehen, um die bei Starkregen ankommenden Wassermassen aufzufangen. Das Vorhaben wird dem Bauausschuss der Gemeinde Schmelz in der ersten Sitzung nach der Sommerpause zur Abstimmung vorgelegt werden.

Zum Ende der Begehung wurde dann noch der hintere Bereich der Sollbachstraße besucht, da es langfristig das Ziel sein muss das Hochwasser bereits vor Eintritt in das Wohngebiet effektiv zu stoppen. Demnach sollte hier der Bau eines weiteren Retentionsbeckens geprüft werden. Eine erste Überprüfung der Grundstücksangelegenheiten hat laut Bürgermeister Armin Emanuel hier ergeben, dass große Flächen in Staatsforst- sowie Gemeindeeigentum liegen, was zunächst als positiv zu bewerten ist. Beachtet werden müssten hier jedoch zwingend die Auflagen des Umweltministeriums, weshalb das Genehmigungsverfahren auch bis zu fünf Jahre andauern kann.

Dennoch waren sich alle Beteiligten sowie die SPD-Gemeinderatsfraktionsvorsitzende Sandra Quinten einig, dass hier nun schnellstmöglich die Gespräche geführt und die nötigen Anträge gestellt werden müssen. Vor dem Hintergrund der bereits durchgeführten Maßnahmen erläuterten der stellvertretende Ortsvorsteher Thomas Lamberti sowie der 1. Beigeordnete Wolfram Lang, dass die nun durchgeführten Schutzvorkehrungen keine Garantie für die Anwohnerinnen und Anwohner sind. In jedem Fall sollten hier private Eigenschutzmaßnahmen wie z. B. der Einbau von Rückstauklappen in das Kanalsystem vorgenommen und Elementarversicherungen abgeschlossen werden. Diesen Hinweis konnte auch Bürgermeister Armin Emanuel bestätigen, welcher in den vergangenen Wochen gemeinsam mit dem Gemeindebauamt bereits zahlreiche Häuser und Wohnungen besucht hat, um den Geschädigten direkt vor Ort ein individuelles persönliches Beratungsangebot anzubieten.

Insgesamt hat die Gemeinde Schmelz seit Juni 2018 bereits 70.000 Euro in die bereits durchgeführten Maßnahmen investiert und wird für den Neubau des Retentionsraumes am Kinderspielplatz nochmals 30.000 Euro veranschlagen.


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