„Wohnen darf kein Luxus sein!“ – so begründete SPD-Fraktionschef Oliver Puhl den gemeinsamen Antrag der Fraktionsgemeinschaft im Schmelzer Gemeinderat zum Thema „Sozialer Wohnungsbau“. Auf Antrag der Fraktionen von SPD, Die Linke und Bündnis‘90/Die Grünen stand dieses Thema auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung am 17. Dezember 2020, um den Bedarf für staatlich geförderten Wohnungsbau zu erheben und die Möglichkeiten der Bezuschussung - insbesondere für stadtplanerische Leistungen - zu eruieren.
Die Gemeinde Schmelz ist erfreulicherweise eine attraktive Wohnsitzgemeinde - deshalb besteht ein weiterer Bedarf an modernen Wohnungen. Aus sozialen und ökologischen Gründen ist es aber ebenso sinnvoll, dabei den Blick nicht ausschließlich auf den Bedarf an Bauplätzen für Einfamilienhäuser zu legen: für viele Familien ist bezahlbares Wohnen gerade das zentrale Thema. Aber auch viele Ältere machen sich Gedanken darüber, ob sie bei ansteigenden Mieten in ihrer Wohnung bleiben können - daher spielt neben dem sozialen Aspekt auch die Barrierefreiheit hierbei eine große Rolle.
Mit steigender Anzahl von Wohnungssuchenden verknappt sich auch der Wohnraum in Schmelz weiter. Trotz vieler Neubauten geht der Trend zur Mietpreissteigerung auch in ländlichen Kommunen nach oben und Familien mit geringem Einkommen geraten dadurch immer mehr in Schwierigkeiten. „Unsere Fraktionsgemeinschaft fordert weiteres Engagement im Bereich des Sozialen Wohnungsbaus. Bezahlbarer Wohnraum ist eine Voraussetzung für den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft. Oberstes Ziel unseres gemeinsamen Antrages ist es bei der Schaffung von Baurecht dem Wohnbedarf aller Bevölkerungsgruppen gleichermaßen zu entsprechen“ - darin waren sich die drei Fraktionsvorsitzenden Oliver Puhl, Rosi Grewenig und Hanko Zachow einig.