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26.06.2018

Maßnahmen zum Hochwasserschutz im Wohngebiet „Goldbach“ haben begonnen

Anwohnerinnen und Anwohner werden in die Beratungen mit einbezogen

Nach einer kurzen Trockenphase konnte nun endlich mit den Bereinigungsarbeiten am Soldbach im Bereich des Adlerringes begonnen werden. Diese Trockenphase war zwingend notwendig, da der Boden durch das Hochwasser zu weich und zu nass war und somit ein Befahren mit einem Bagger bisher nicht möglich war. In den vergangenen Tagen hatte der Bauhof bereits begonnen die Spuren des Hochwassers zu beseitigen sowie die Hecken, Sträucher und Wiesen zu schneiden. Die Firma Jacobs konnte heute schließlich mit schwerem Gerät die Arbeiten am Bach selbst beginnen, wie bereits am 6. Juni 2018 den Anwohnern durch den 1. Beigeordneten Wolfram Lang vor Ort mitgeteilt wurde: heute konnten die beiden Rückhaltebereiche und Teile des Baches von den angespülten Sedimenten, Totholz und Unrat befreit werden, um hier kurzfristig eine Verbesserung zu erreichen. Ebenso wurde ein Schutzdamm aufgeschüttet und der Bachlauf bereits teilweise abgegraben und vertieft. Des Weiteren wurde geprüft, ob auf der gemeindeeigenen Fläche neben dem Kinderspielplatz eine weitere Rückhaltezone mit der Aufschüttung eines kleinen Dammes möglich ist; hierzu wurde heute eine Bodenprobe entnommen. Durch diese Maßnahme würde nochmals zusätzlich ein Stauraum von bis zu 600 Kubikmeter Wasser entstehen. Ortsvorsteher Günter Huberty sowie sein Stellvertreter Thomas Lamberti standen in den vergangenen Tagen und Wochen in engem Austausch mit dem Bauamt sowie den Anwohnern und konnten so dem Bauhof und der Firma Jacobs auch einige Anregungen mit auf den Weg geben: „Hier wird Hand in Hand gearbeitet und alle ziehen an einem Strang“, so beschreibt der Schmelzer Ortsvorsteher die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten.

Um dauerhaft Abhilfe zu schaffen, muss Hochwasser jedoch dort bekämpft werden, wo es entsteht, sind sich alle Beteiligten sicher: daher werden seitens des Bauamtes derzeit Überlegungen angestellt, ob und wie mittelfristig Retentionsräume im Bereich des Soldbaches, und zwar vor der bebauten Ortslage am Ende der Sollbachstraße, geschaffen werden können.

Bei den Hochwasserereignissen am 11. Juni 2018 wurden neben dem Wohngebiet „Goldbach“ mit 90 Einsatzkräften insgesamt 26 Einsatzstellen in den Ortsteilen Schmelz, Hüttersdorf, Limbach, Primsweiler, Michelbach und Dorf im Bohnental versorgt. Die Einsatzführung erfolgte dabei über die Führungsgruppe in der Feuerwache in Schmelz, die Einsatzleitung hatte die Schmelzer Wehrführung mit dem 1. Beigeordneten Wolfram Lang. Hierbei hat sich wieder einmal der durch Feuerwehr und Gemeindeverwaltung seit den 90er Jahren ständig weiterentwickelte Hochwasseralarmplan der Gemeinde Schmelz bestens bewährt: der Plan regelt unter anderem das Zusammenwirken der Rettungsdienste wie Feuerwehr und DRK sowie die Zusammenarbeit mit der Verwaltung und dem Bauhof. Auch die Einbindung des Landkreises und des THW sind dort geregelt. Des Weiteren sind dort die kritischen Hochwasserpunkte enthalten, um lageabhängig rasch reagieren zu können. Der Hochwasseralarmplan der Gemeinde Schmelz gilt seit dem Rekord-Hochwasser im Jahr 1994 in allen Städten und Gemeinden des Saarlandes als Vorzeigemodell. Daher lobte der 1. Beigeordnete Wolfram Lang auch nochmals ausdrücklich die gute Zusammenarbeit: „Allen Feuerwehrfrauen und -männern, den Kräften des Bauhofes, des DRK und auch des THW danke ich herzlich für ihren vorbildlichen Einsatz in den vergangenen Wochen.“

Die Wetterereignisse der letzten Wochen haben gezeigt, wie wichtig es ist, sich selbst vor Gefahren durch Überflutungen zu schützen. Schon mit wenigen Maßnahmen können Bürgerinnen und Bürger Schäden im Falle einer Überflutung verringern oder sogar ganz vermeiden. Bürgermeister Armin Emanuel hat daher zugesichert, dass die Gemeindeverwaltung als weitere Maßnahme in den nächsten Tagen und Wochen das persönliche Einzelgespräch mit den Anwohnern im Wohngebiet „Goldbach“ suchen wird, um seitens des Bauamtes vor Ort individuelle Tipps und präventive Hinweise für Hochwasser-Eigenvorsorge zu geben.


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